Datenbroker Daten löschen – So schützt du deine Privatsphäre
Erfahre, wie du bei Datenbrokern deine Daten löschen kannst. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Datenbroker Daten löschen und deine Privatsphäre sichern!

Wenn du versuchst, deine persönlichen Informationen bei einem Datenbroker löschen zu lassen, rennst du oft gegen eine unsichtbare Wand. Diese Unternehmen sammeln, analysieren und verkaufen deine Daten im großen Stil – meistens, ohne dass du davon weißt oder jemals explizit zugestimmt hast. Der erste und wichtigste Schritt ist, dieses System zu durchschauen. Nur so kannst du dir die Kontrolle über deine digitale Privatsphäre zurückholen.
Ein Blick hinter die Kulissen: Die unsichtbare Welt der Datenbroker
Stell dir eine riesige, verborgene Industrie vor, deren einzige Währung deine persönlichen Informationen sind. Genau das ist die Welt der Datenbroker. Diese Firmen agieren fast immer im Hintergrund und verfolgen nur ein Ziel: so viele Daten wie möglich über dich und mich zu sammeln, daraus detaillierte Profile zu erstellen und diese dann gewinnbringend zu verkaufen.
Diese Datensätze sind weitaus umfassender, als du vielleicht denkst. Sie gehen weit über deinen Namen und deine Adresse hinaus. Oft umfassen sie auch dein Kaufverhalten, deine Online-Aktivitäten oder sogar Informationen über deine Finanzen und deinen Familienstand.
Um dir zu zeigen, was da alles zusammenkommt, habe ich eine Übersicht der gängigsten Datenkategorien erstellt, die von Brokern gesammelt werden.
Diese Datenkategorien sammeln Broker über dich
Diese Tabelle fasst die häufigsten Datenkategorien zusammen, die von Datenbrokern gesammelt und gehandelt werden, um dir ein klares Bild des Umfangs zu geben.
Datenkategorie | Beispiele | Typische Verwendung |
---|---|---|
Persönliche Identifikatoren | Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer, Geburtsdatum | Identifikation, Kontaktaufnahme, Adressvalidierung |
Demografische Daten | Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungsniveau, Beruf | Zielgruppen-Segmentierung für Marketingkampagnen |
Finanzielle Informationen | Geschätztes Einkommen, Kreditwürdigkeit, Besitzstatus (Mieter/Eigentümer) | Risikobewertung bei Krediten, gezielte Angebote für Finanzprodukte |
Kaufverhalten | Online-Einkäufe, Markentreue, Nutzung von Rabattcoupons, bevorzugte Produkte | Personalisierte Werbung, Produktempfehlungen, Konsumprognosen |
Online-Aktivitäten | Besuchte Websites, Suchanfragen, Interaktionen in sozialen Netzwerken, App-Nutzung | Verhaltensbasierte Werbung (Behavioral Targeting), Interessenprofile |
Lebensereignisse | Umzug, Heirat, Geburt eines Kindes, Jobwechsel | Zeitlich passende Werbung für Möbel, Babyprodukte oder Versicherungen |
Erschreckend, oder? Diese Daten werden zu einem mächtigen Werkzeug für andere Unternehmen.
Wie deine Daten im Alltag gegen dich verwendet werden
Das klassische Beispiel ist personalisierte Werbung. Hast du dich jemals gewundert, warum du nach der Suche nach neuen Wanderschuhen plötzlich überall Werbung dafür siehst? Dahinter stecken oft Datenbroker, die dein Interesse erkannt und an Werbetreibende verkauft haben.
Doch die Nutzung geht weit darüber hinaus. Banken könnten diese Profile zur Risikobewertung bei Kreditanträgen heranziehen. Versicherungen könnten Tarife basierend auf deinem Lebensstil anpassen, der aus deinen gesammelten Daten abgeleitet wird.
Die wahre Gefahr liegt nicht nur im Verlust der Privatsphäre, sondern auch in der Möglichkeit von Fehlinterpretationen. Ein veralteter oder falscher Datensatz könnte dazu führen, dass dir ein Kredit verweigert wird oder du in eine völlig falsche Marketing-Schublade gesteckt wirst.
Dieses Geschäftsmodell ist extrem lukrativ und ein treibender Motor der digitalen Wirtschaft. Allein der deutsche Online-Werbemarkt verzeichnete einen Umsatz von über 6,2 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Die Nutzung von Broker-Daten spielt hier eine entscheidende Rolle.
Warum das Löschen deiner Daten so wichtig ist
Wenn du deine Daten nicht aktiv verwaltest, überlässt du die Kontrolle über deine digitale Identität Dritten. Deine Daten bei Datenbrokern löschen zu lassen, ist daher kein passiver Akt, sondern eine aktive Rückeroberung deiner Privatsphäre.
Es geht darum, deinen digitalen Fußabdruck zu verkleinern und zu verhindern, dass deine Informationen ohne deine Zustimmung für kommerzielle Zwecke missbraucht werden. Detailliertere Einblicke in die Funktionsweise dieser Unternehmen findest du in unserem Artikel darüber, was genau Datenbroker sind.
Genau hier setzen Tools wie der Datapods Shield an. Sie helfen dir dabei, diesen Prozess zu automatisieren und deine Daten effizient von hunderten Brokern entfernen zu lassen, ohne dass du jeden einzelnen selbst kontaktieren musst.
Deine Daten bei Brokern aufspüren und selbst Hand anlegen
Nachdem du jetzt einen besseren Einblick in die zwielichtige Welt der Datenbroker hast, wird es Zeit, selbst aktiv zu werden. Klar, der direkte, manuelle Weg, deine Daten löschen zu lassen, erfordert etwas Detektivarbeit und eine gute Portion Geduld. Aber der Vorteil ist unschlagbar: Du hast die volle Kontrolle. Du entscheidest, wen du kontaktierst und behältst den gesamten Prozess selbst im Blick.
Zuerst musst du herausfinden, welche Datenbroker für dich überhaupt relevant sind. In Deutschland und Europa gibt es ein paar große Fische im Teich, bei denen sich ein erster Check immer lohnt. Ihre Datenschutzportale sind allerdings oft clever in den Tiefen der Website-Fußzeilen versteckt – man will es dir ja nicht zu einfach machen.
Die wichtigsten Datenbroker im Visier
Einige der bekanntesten Unternehmen, die riesige Mengen an persönlichen Daten sammeln und verarbeiten, sind dir vielleicht sogar schon begegnet. Hier ist eine kleine Liste, bei der du deine Suche starten kannst:
- Acxiom: Ein globaler Riese, wenn es um Marketingdaten geht. Acxiom sammelt so ziemlich alles, von Kaufgewohnheiten bis zu demografischen Merkmalen, um detaillierte Verbraucherprofile zu schnüren.
- Oracle Advertising (ehemals Datalogix): Bekannt dafür, Offline-Kaufdaten mit Online-Nutzerprofilen zu verknüpfen. Das Ziel: Werbekampagnen extrem präzise aussteuern.
- Experian: Obwohl die meisten Experian als Kreditauskunftei kennen, mischen sie auch kräftig als Datenbroker mit und verkaufen Daten für Marketingzwecke.
- Schufa: Die wohl bekannteste Auskunftei in Deutschland. Sie sammelt nicht nur Daten zur Kreditwürdigkeit, sondern unterhält ein weit verzweigtes Informationsnetzwerk.
Diese Liste ist aber nur der Anfang vom Lied. Es gibt Hunderte, wenn nicht Tausende kleinere Broker, die ebenfalls deine Daten horten könnten.
Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Ohne Organisation verlierst du schnell den Überblick. Leg dir eine einfache Tabelle an. Notiere, welchen Broker du wann kontaktiert hast und wie der Stand deiner Anfrage ist. Das rettet dir später den Tag.
So formulierst du eine Löschanfrage, die sitzt
Sobald du einen Broker identifiziert hast, brauchst du eine formelle Löschanfrage. Dein schärfstes Schwert dabei ist Artikel 17 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – auch bekannt als das „Recht auf Vergessenwerden“.
Deine Anfrage muss kein juristisches Meisterwerk sein, aber sie muss klar und unmissverständlich sein. Wichtig ist, dass du dich eindeutig identifizierst, damit das Unternehmen deine Daten überhaupt finden kann. Gib also deinen vollen Namen, deine Adresse und alle E-Mail-Adressen an, die du bei verschiedenen Diensten nutzt.
Hier ist eine simple Vorlage, die du anpassen und verwenden kannst, um deine Daten bei einem Datenbroker löschen zu lassen:
Betreff: Antrag auf Löschung meiner personenbezogenen Daten gemäß Art. 17 DSGVO
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit beantrage ich die unverzügliche Löschung aller bei Ihnen über mich gespeicherten personenbezogenen Daten gemäß Artikel 17 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Meine Daten zur Identifikation:
- Vollständiger Name: [Dein Name]
- Adresse: [Deine Adresse]
- Geburtsdatum: [Dein Geburtsdatum]
- E-Mail-Adresse: [Deine E-Mail-Adresse]
Bitte löschen Sie alle mit diesen Daten verknüpften Informationen und Profile. Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung der vollständigen Löschung innerhalb der gesetzlichen Frist von einem Monat.
Sollten Sie für die Bearbeitung weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
Schick diese Anfrage am besten per E-Mail an die offizielle Datenschutz-Kontaktadresse des Unternehmens. Die findest du normalerweise im Impressum oder in der Datenschutzerklärung.
Was tun bei Standardantworten und Verzögerungen?
Sei darauf vorbereitet, dass nicht jede Anfrage sofort ein Volltreffer ist. Manche Unternehmen schicken automatisierte Standardantworten oder versuchen, den Prozess in die Länge zu ziehen. Hier gilt: hartnäckig bleiben. Wenn du nach einem Monat keine zufriedenstellende Antwort hast, schick eine freundliche, aber bestimmte Erinnerung hinterher.
Der manuelle Weg ist effektiv, aber eben auch ein echter Zeitfresser. Wenn du dir das Leben leichter machen willst, bieten Dienste wie der Datapods Shield eine automatisierte Lösung. Solche Tools übernehmen die Recherche und schicken die Löschanfragen an Hunderte von Brokern gleichzeitig. Das spart dir unzählige Stunden Arbeit und stellt sicher, dass auch die weniger bekannten Datenhändler erwischt werden.
Den Löschprozess mit Tools automatisieren
Mal ehrlich: Deine Daten manuell bei jedem einzelnen Datenbroker löschen zu lassen, ist zwar möglich, aber es ist ein echter Zeitfresser. Hunderte von Anfragen verschicken, nachhaken und alles sauber dokumentieren – das fühlt sich schnell an wie ein Vollzeitjob. Zum Glück musst du diesen Kampf nicht allein und schon gar nicht von Hand führen. Es gibt smarte Helfer, die dir diese mühsame Arbeit abnehmen.
Hier siehst du, wie ein Tool wie der Datapods Shield den Fortschritt deiner Löschanfragen darstellt. Anstatt selbst den Überblick behalten zu müssen, siehst du auf einen Blick, bei welchen Brokern deine Daten schon weg sind und wo der Prozess noch läuft.
Zeit sparen mit automatisierten Löschdiensten
Stell dir vor, du müsstest nicht mehr jeden einzelnen Broker recherchieren, deren versteckte Opt-out-Formulare finden und individuelle Anfragen formulieren. Genau hier setzen spezialisierte Dienste an. Ein gutes Tool erledigt das für dich – und das nicht nur bei einer Handvoll bekannter Namen, sondern bei Hunderten von Datenhändlern gleichzeitig.
Einer dieser Dienste ist der Datapods Shield. Dieses Feature ist so etwas wie dein persönlicher Agent für digitale Hygiene. Nach einer einmaligen Einrichtung scannt der Shield das Netz kontinuierlich nach deinen Datenprofilen bei bekannten Brokern.
Sobald ein Profil gefunden wird, passiert die Magie im Hintergrund:
- Automatische Löschanfragen: Das Tool verschickt in deinem Namen rechtssichere Löschanfragen gemäß der DSGVO an die entsprechenden Datenbroker.
- Prozessüberwachung: Der Shield verfolgt den Status jeder einzelnen Anfrage. Er prüft, ob der Broker reagiert und die Löschung auch wirklich bestätigt.
- Kontinuierliche Scans: Datenbroker geben niemals auf und sammeln ständig neue Informationen. Der Shield bleibt wachsam und sorgt dafür, dass einmal gelöschte Profile nicht einfach wieder auftauchen.
Der größte Vorteil liegt in der Skalierung. Während du manuell vielleicht ein Dutzend Broker pro Monat schaffst, erreicht ein Tool wie der Datapods Shield ein Vielfaches davon. Damit bist du gegen eine viel breitere Front von Datensammlern abgesichert.
So funktioniert der Datapods Shield in der Praxis
Der Einstieg ist denkbar einfach und erfordert nur wenige Klicks. Du gibst deine grundlegenden Informationen in der Datapods App an, damit der Dienst weiß, wonach er suchen soll – also deinen Namen, deine E-Mail-Adressen und vielleicht frühere Wohnorte.
Danach startet der Prozess vollautomatisch. In der App kannst du jederzeit den Fortschritt einsehen und siehst eine klare Liste der kontaktierten Broker und den aktuellen Status – ob die Anfrage gesendet, in Bearbeitung oder bereits erfolgreich abgeschlossen ist. Du musst dich um nichts weiter kümmern. Diese immense Zeitersparnis gibt dir die Freiheit, dich auf andere Dinge zu konzentrieren, während deine digitale Privatsphäre aktiv geschützt wird.
Wenn du tiefer in das Thema eintauchen willst, findest du in unserem Leitfaden wie du deine Daten löschen und die Kontrolle behalten kannst noch mehr nützliche Tipps. Der Einsatz solcher Tools ist ein entscheidender Schritt für eine effektive und vor allem nachhaltige digitale Hygiene.
Setz dein Recht auf Vergessenwerden durch
Wenn du deine Daten bei einem Datenbroker löschen lassen willst, ist Wissen dein stärkstes Werkzeug. Zum Glück stehst du dabei nicht allein da – das Gesetz ist auf deiner Seite. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt dir mächtige Instrumente an die Hand, um die Kontrolle über deine Informationen zurückzuerobern.
Das Herzstück deiner Rechte ist der Artikel 17 der DSGVO, besser bekannt als das „Recht auf Vergessenwerden“. Dieses Recht verpflichtet Unternehmen grundsätzlich, deine personenbezogenen Daten auf Antrag zu löschen. Du musst dafür also keinen komplizierten Grund nachweisen; der Wunsch nach Kontrolle über deine Daten reicht oft schon aus.
Wann du die Löschung verlangen kannst
Dein Recht auf Löschung greift in verschiedenen Situationen. Falls du deine Forderung untermauern möchtest, kannst du dich auf eine dieser Grundlagen berufen:
- Der Zweck ist weg: Die Daten sind für die ursprünglichen Zwecke, für die sie erhoben wurden, nicht mehr notwendig.
- Einwilligung widerrufen: Falls die Verarbeitung auf deiner Einwilligung beruhte, kannst du diese jederzeit widerrufen. So einfach ist das.
- Unrechtmäßige Verarbeitung: Die Daten wurden von Anfang an ohne gültige Rechtsgrundlage verarbeitet.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ein Datenbroker könnte die Löschung verweigern, wenn die Daten beispielsweise zur Erfüllung einer rechtlichen Pflicht oder zur Geltendmachung von Rechtsansprüchen notwendig sind. In der Praxis trifft das auf die meisten Marketingprofile von Datenbrokern aber glücklicherweise nicht zu.
Die schiere Menge der gehandelten Daten ist gewaltig und oft von zweifelhafter Qualität. Allein in Deutschland wurden an einem einzigen Tag 13 Millionen Standortdaten von rund 795.000 Handys gesammelt. Studien deuten jedoch darauf hin, dass oft nur 50 bis 60 Prozent dieser Broker-Daten wirklich präzise sind. Mehr über die Hintergründe des Standort-Trackings erfährst du auf netzpolitik.org.
Was, wenn ein Datenbroker deine Anfrage einfach ignoriert?
Du hast deine Löschanfrage abgeschickt, doch nach Ablauf der gesetzlichen Frist von einem Monat herrscht Funkstille? Oder schlimmer noch, deine Anfrage wird unrechtmäßig abgelehnt? Lass dich davon bloß nicht entmutigen. Du hast weitere Optionen, um dein Recht durchzusetzen.
Setze zunächst eine kurze Nachfrist von etwa zwei Wochen. Reagiert das Unternehmen immer noch nicht, ist der nächste logische Schritt eine offizielle Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzbehörde. Für die meisten in Deutschland tätigen Unternehmen ist das die Landesdatenschutzbehörde des Bundeslandes, in dem die Firma ihren Sitz hat.
Die Beschwerde ist für dich komplett kostenlos und kann oft einfach über ein Online-Formular eingereicht werden. Die Behörde prüft den Fall und kann bei Verstößen empfindliche Bußgelder verhängen. Dieser Schritt übt meist genug Druck aus, damit das Unternehmen endlich handelt.
Um die rechtlichen Hintergründe noch besser zu verstehen, lies gern unseren Beitrag über alles, was du über Datenschutzrechte wissen musst. Mit diesem Wissen kannst du selbstbewusst auftreten und deine Forderungen nachvollziehbar begründen. Dienste wie Datapods Shield können diesen Prozess übrigens ebenfalls unterstützen, indem sie die Kommunikation mit den Brokern übernehmen und bei ausbleibenden Reaktionen konsequent nachhaken.
Proaktiv verhindern, dass deine Daten überhaupt erst gesammelt werden
Daten bei einem Datenbroker löschen zu lassen, ist ein wichtiger Schritt – aber im Grunde reagierst du damit nur auf ein Problem, das schon existiert. Stell es dir wie eine digitale Notfall-OP vor. Viel cleverer ist es doch, von vornherein dafür zu sorgen, dass so wenig Daten wie möglich in die falschen Hände geraten. Das Zauberwort hierfür lautet: digitale Hygiene. Und die fängt bei den kleinen, bewussten Entscheidungen im Alltag an.
Dein Browser und dein Smartphone sind die größten Einfallstore für neugierige Datensammler. Nimm dir also mal einen Moment Zeit, um die Datenschutzeinstellungen zu checken. In Browsern wie Firefox oder Brave kannst du einen strengen Tracking-Schutz aktivieren, der die meisten Drittanbieter-Cookies und das sogenannte Fingerprinting blockiert. Auf dem Smartphone gilt dasselbe für App-Berechtigungen. Frag dich mal ehrlich: Muss die Taschenlampen-App wirklich auf deine Kontakte und deinen Standort zugreifen? Wohl kaum. Entziehe solche unnötigen Berechtigungen einfach konsequent.
Baue deine eigene digitale Festung
Proaktiv zu sein bedeutet, die Kontrolle über deinen digitalen Fußabdruck zu behalten. Es geht darum, ganz bewusst zu entscheiden, wem du welche Informationen anvertraust. Schon ein paar einfache Gewohnheiten können hier einen Riesenunterschied machen:
- Nutze Wegwerf-E-Mail-Adressen: Wenn du dich bei einem Dienst anmeldest, dem du nicht zu 100 % vertraust, oder nur mal schnell einen Rabattcode abstauben willst, nimm nicht deine Haupt-E-Mail-Adresse. Dienste wie AnonAddy oder SimpleLogin erstellen E-Mail-Aliase für dich. Diese leiten an dein echtes Postfach weiter, du kannst sie aber jederzeit löschen und so den Spam-Hahn zudrehen.
- Sei geizig mit deinen Daten: Fülle bei Online-Formularen wirklich nur die Pflichtfelder aus, die mit einem Sternchen markiert sind. Dein Geburtstag, dein Beruf oder deine genaue Adresse sind für einen einfachen Download oder eine Forenanmeldung selten notwendig. Weniger ist hier definitiv mehr.
- Überdenke Kundenkarten: Diese kleinen Plastikkarten sind ein klassisches Instrument zur Datensammlung. Jedes Mal, wenn du deine Karte scannst, fütterst du ein detailliertes Profil über dich und deine Kaufgewohnheiten. Diese Profile sind Gold wert und werden nur zu gerne an Datenbroker weiterverkauft.
Deine Daten sind eine Währung. Behandle sie auch so. Jedes Mal, wenn du persönliche Informationen preisgibst, ist das eine Transaktion. Frage dich immer, ob der Gegenwert – sei es ein kleiner Rabatt oder ein kostenloser Dienst – es wirklich wert ist.
Diese vorbeugenden Maßnahmen sind wie das tägliche Zähneputzen für deine digitale Gesundheit. Sie verhindern Probleme, bevor sie überhaupt entstehen können.
Wenn du diesen Schutz auf das nächste Level heben willst, gibt es automatisierte Helfer. Der Datapods Shield zum Beispiel kann nicht nur deine bereits vorhandenen Daten bei Brokern aufspüren und für dich löschen lassen. Er überwacht auch kontinuierlich, ob neue Profile über dich im Netz auftauchen, und greift dann sofort ein.
Diese Mischung aus eigenem, bewusstem Handeln und smarter Technologie ist der nachhaltigste Weg, um deine Privatsphäre langfristig zu sichern. Anstatt ständig nur hinterherzuräumen, verhinderst du von Anfang an, dass Datenbroker überhaupt die Chance bekommen, detaillierte Dossiers über dich zu erstellen und zu verkaufen. So behältst du die Hoheit über deine digitale Identität.
Häufige Fragen zur Löschung bei Datenbrokern
Selbst wenn du den Prozess zum Löschen deiner Daten einmal durchlaufen hast, bleiben oft noch Fragen. Das ist völlig normal. Die Welt der Datensammler ist absichtlich undurchsichtig, damit du den Überblick verlierst.
Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, beantworte ich hier die häufigsten und wichtigsten Fragen, die mir immer wieder gestellt werden.
Wie lange dauert es, bis meine Daten wirklich weg sind?
Das ist wohl die drängendste Frage. Laut der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben Unternehmen grundsätzlich einen Monat Zeit, um auf deinen Löschantrag zu reagieren und deine Daten zu entfernen. Die Uhr tickt, sobald deine Anfrage bei ihnen eingeht.
In der Praxis kann es aber auch mal länger dauern. Besonders bei komplexen Anfragen, wenn deine Daten über unzählige Systeme verstreut sind, kann ein Unternehmen die Frist um weitere zwei Monate verlängern. Aber – und das ist wichtig – es muss dich innerhalb des ersten Monats darüber informieren und dir auch die Gründe für die Verzögerung nennen.
Mein Tipp aus Erfahrung: Sei geduldig, aber bleib hartnäckig. Wenn nach einem Monat absolute Funkstille herrscht, hak freundlich, aber bestimmt nach. Tools wie der Datapods Shield können diesen Prozess übrigens für dich überwachen und automatisch erinnern, falls Fristen gerissen werden.
Muss ich für die Löschung meiner Daten bezahlen?
Klare Antwort: Nein. In den allermeisten Fällen ist das Löschen deiner Daten für dich komplett kostenlos. Dein Recht auf Auskunft (Art. 15 DSGVO) und Löschung (Art. 17 DSGVO) ist ein gesetzlich verankertes Grundrecht. Du musst nicht dafür zahlen, dass es umgesetzt wird. Das Gesetz ist hier klar auf deiner Seite.
Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen. Eine Firma könnte eine Gebühr verlangen oder eine Anfrage ablehnen, wenn sie als „offensichtlich unbegründet“ oder „exzessiv“ eingestuft wird. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn du dieselbe Anfrage jede Woche wiederholt stellst. Bei einem normalen Löschantrag musst du dir darüber aber keine Sorgen machen.
Was ist mit Datenbrokern außerhalb der EU?
Ein kniffliger, aber entscheidender Punkt. Viele der größten Datenkraken sitzen in den USA oder anderen Ländern außerhalb der EU. Gilt die DSGVO dort überhaupt? Die überraschende Antwort lautet oft: Ja, sie gilt trotzdem.
Das sogenannte Marktortprinzip der DSGVO besagt, dass die Verordnung für jedes Unternehmen greift, das personenbezogene Daten von Menschen in der EU verarbeitet. Völlig egal, wo die Firma ihren Hauptsitz hat. Wenn also ein US-Broker gezielt Daten von deutschen Bürgern sammelt und verkauft, muss er sich an unsere Regeln halten.
Die praktische Durchsetzung deines Rechts kann bei außereuropäischen Unternehmen allerdings mühsamer sein. Manchmal reagieren sie langsamer oder ignorieren Anfragen einfach – in der Hoffnung, dass du schon aufgeben wirst. Genau hier spielen automatisierte Dienste ihre Stärke aus. Die Datapods App baut mit ihrem Shield-Feature durch standardisierte und nachverfolgbare Kommunikation den nötigen Druck auf.
Möchtest du die Kontrolle über deine Daten zurückgewinnen, ohne unzählige Stunden mit Löschanfragen zu verbringen? Datapods bietet dir mit dem Shield-Feature die perfekte Lösung. Lass uns die Arbeit für dich erledigen und deine digitale Privatsphäre schützen. Erfahre mehr auf https://datapods.app.